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Erhöhter Spritverbrauch im Winter

Habt ihr bereits aufregende Erklärungen für den höheren Spritverbrauch eines Autos im Winter gehört? Der Motor ist kälter, die Gummimischung ungünstiger und die Verbrennung wegen der feuchten Luft schlechter…? Aus meiner Sicht gibt es nur eine Killer-Komponente am Mehrverbrauch und diese zeige ich euch heute!

In „Der systematisch unterschätzte Luftwiderstand“ habe ich bereits gezeigt, dass Fahrten bei Wind immer in einem erheblichen Mehrverbrauch enden, selbst wenn man gar nicht die ganze Zeit gegen den Wind fährt. Nun windet es im Winter nicht nur mehr, sondern auch die Luftdichte ist wegen der niedrigen Temperaturen einfach mal höher. Sie geht linear in den Luftwiderstand ein:

\displaystyle F_{L}=\frac{A\cdot\varrho \cdot v^{2}\cdot c_{w}}{2}

Die Luftdichte verändert sich mit der Temperatur ganz erheblich! Von 1,1455 kg/m³ bei 35°C steigt sie auf 1,3163 kg/m³ bei -5°C. Das entspricht einem Anstieg von 14,9%. Ab 70km/h wird der Luftwiderstand zur verbrauchsbestimmenden Größe. Wer also mit 120km/h über Autobahn fährt wird schätzungsweise über 10% mehr verbrauchen!

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1 Kommentar

  1. Klasse dass sich einer weitere Gedanken macht und nicht nur den allgemeinen Aussagen hin gibt. Weiter so!

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